Migräne kann Reisepläne durchkreuzen. Dennoch ist es mit guter Planung und einer positiven Einstellung trotzdem möglich eine unvergessliche Erinnerung zu schaffen.
Urlaube können stressig sein, wenn man mit Migräne lebt. Im Gegensatz zu vielem anderen lässt sich eine chronische Erkrankung nicht einfach zu Hause lassen – man muss also oft den Spagat zwischen Spaß und Krankheit schaffen.
Manchmal passieren auch unvorhersehbare Dinge auf Reisen. Daher ist es sinnvoll, sich gut vorzubereiten, um das Beste aus dem Urlaub herauszuholen.
Wenn du wie ich mit Migräne lebst, helfen dir diese Tipps vielleicht bei der Vorbereitung deiner nächsten Reise:
Plane im Voraus, damit du wirklich alles dabeihast, was du brauchst. Am besten packst du deine Migräne-Essentials bereits eine Woche vor der Abreise. Dazu gehören:
Reisestress gehört bei mir zu den größten Auslösern. Diese Tipps helfen mir, Trigger zu vermeiden:
Im Urlaub will man ausschlafen, spät ins Bett gehen und mehr essen und trinken – das verträgt sich meist nicht mit einer migräneanfälligen Person. Schlaf ist essenziell für die Regeneration des Gehirns. Deshalb kann schon eine kleine Abweichung vom gewohnten Rhythmus einen Anfall auslösen.
Ein klarer Tagesablauf hilft mir, regelmäßig zu essen und zu schlafen. Das klingt vielleicht nicht spannend – aber es ist allemal besser als eine Migräneattacke.
Ich vermeide auch Aktivitäten, die erfahrungsgemäß Migräne auslösen – etwa neue Sportarten oder Alkohol, wenn das bei mir zu Symptomen führt.
Ignoriere die Warnzeichen deines Körpers nicht. Höre auf dein Gefühl und überfordere dich nicht. Wenn du dich an einem Tag übernimmst, verlierst du vielleicht den nächsten Tag an die Migräne.
Sei ehrlich zu deinen Mitreisenden – und bitte um Hilfe, wenn du sie brauchst.
Der Urlaub wird vielleicht anders verlaufen, als du ihn dir vorgestellt hast. Selbst die besten Pläne können durch Migräne über den Haufen geworfen werden. Aus einem romantischen Abendessen kann ein ruhiger Couchabend werden. Vielleicht musst du auch stunden- oder tagelang im Bett verbringen.
Versuche trotzdem, die kleinen, schönen Momente zu genießen – oft entstehen gerade durch Planänderungen wunderbare neue Erlebnisse. Wenn ein Tag in der Sonne nicht klappt, tut es vielleicht ein abendlicher Spaziergang unter den Sternen.
Verbinde dich mit der Natur. Barfuß im Sand, frische Luft einatmen, Wasser auf der Haut spüren – das alles erinnert dich daran, wie großartig die Welt ist.
Versuche dich nicht auf die durch Migräne verlorene Zeit zu konzentrieren – versuche stattdessen, dankbar für die schönen Momente zu sein. Ich mache in solchen Augenblicken oft Fotos, um die schönen Erinnerungen für immer festzuhalten.
Bleibe präsent und genieße deinen Urlaub so gut du kannst. Ruhe und Freude schaffen Erinnerungen, die bleiben.
Manchmal bin ich wie benebelt vor Migräne – und mache trotzdem weiter mit meinem Urlaub. Rückblickend sehe ich, wie stark ich in diesen Momenten war. Vielleicht konnte ich nicht alles machen, was ich wollte – aber ich war da. Und mit etwas Planung und einer positiven Einstellung kann man einige Symptome vermeiden und viele schöne Momente erleben.
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